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Provence | 2018
Beschreibung | Der Betrieb „Delinat“ bewirtschaftet einen biologisch zertifizierten Weingarten von über 20 ha auf dem Château Duvivièr im Südosten Frankreichs.
Extremwetterereignisse der letzten Jahre, immer längere Trockenperioden und Starkniederschläge beeinflussten den Wasserhaushalt des Grundstückes negativ und führten infolge zu Ertrags- und Qualitätseinbußen.
Die Revitalisierung des Weingartens wurde für und mit Holzer Permaculture (Josef A. Holzer) konzeptioniert, geplant und realisiert. Durch gezielte Wasserretentionsmaßnahmen sollte die Resilienz des Betriebes gestärkt und die gesamte betriebliche Ökologie und Ökonomie optimiert werden.
Es wurden Heckenstrukturen intensiviert und überschüssiges Niederschlagswasser dezentral in Retentionsteichen zur Versickerung gebracht. Strategisch zielvoll ausgerichtete Erdbau- und ausgewählte Bepflanzungsmaßnahmen konnten den Wasserhaushalt stabilisieren und damit die angestrebte Fruchtbarkeit erhöhen. Das Château Duvivièr dient dem Weinbaubetrieb als Versuchsanlage und als Modellweingut für die vielen europaweiten Partnerbetriebe.
Slowenien | 2018
Beschreibung | Das Projektgebiet befindet sich im Oberen Savinja Tal, einer typischen Alpenlandschaft, umgeben von dicht bewaldeten Bergen im Norden und einem Karstplateau im Süden.
Der ehemalige Bergbauernhof sollte als Familienlandsitz der Erholung dienen und eine extensive Landbewirtschaftung ermöglichen. Eine Hangrutschung und fehlende Infrastruktur waren Teile der Ausgangsvoraussetzungen
Das Konzept mit Schwerpunkt „dezentraler Wasseretention“, sah eine Quellfassung für die Trinkwasserversorgung, die Errichtung von Natursteinterrassen im Steilhang mit Wegesystem für die extensive Gartennutzung, den Bau eines „Felsenteiches“ sowie einer Pflanzenkläranlage vor.
Die ökologische Strukturbildung ermöglicht der Familie eine weitreichend autonome Nutzung ihres Landsitzes und ist gleichzeitig wertvoller Baustein des Biotopverbundes der Region.
Oxford | 2016 - 2018
Beschreibung | „Monks Farm“ liegt am Stadtrand von Oxford. Aufgrund der sehr extensiven Bewirtschaftung der letzten Jahrzehnte konnte sich hier ein stabiles Ökosystem mit einer großen Vielfalt an Pflanzen und Tieren entwickeln. Der nunmehr dicht bewaldete Hof diente im 19.Jdt. der Tierhaltung, war von Weiden und Wiesen umgeben und von Bäumen und Hecken umgrenzt. Der dort existierende „Black Lake“ ist durch den intensiven Abbau von Ton entstanden.
Das Konzept wurde mit und für „Holzer Permaculture“ (Josef A. Holzer) entwickelt und beinhaltet die Wiederherstellung teilweise offener Landschaftselemente, welche durch ein mäandrierendes Wegesystem miteinander verbunden sind. Extensiv angelegte Streuobstwiesen verbessern nicht nur die ästhetische Qualität in Form von besseren Licht- und Sichtverhältnissen, sondern fördern auch die ökologische Vielfalt der unterschiedlichen und variablen Lebensräume.
Strategisch angelegte Quellfassungen, Sickerleitungen und die Schaffung eines kaskadenartig miteinander verbundenen Teichsystems, bewahren den Wasserreichtum des Grundstücks und beeinflussen die Wasserqualität des „Black Lake“positiv.
Die entstandene Parklandschaft entspricht dem Wunsch der Familie nach einem Landsitz inmitten dieses Naturparadieses mit einem über hundertjährigen Baumbestand und einer Vielfalt an Leben, das nun auch über ein weitläufiges Wegenetz erwandert und erlebt werden kann.
Kalifornien | 2013
Beschreibung | Die „Palms of Malibu Ranch“ liegt an der Südküste Kaliforniens, nordwestlich von Los Angeles. Hinsichtlich Klima und Vegetation ist Kalifornien durchaus vergleichbar mit dem Mittelmeerraum in Europa (Sommertrockenheit und Winterregen). Falsches Wassermanagement über die Jahre hatte jedoch auch für die Ranch negative Folgen. Trockenheit und Dürren führten zu Wassermangel und Waldbränden, starke Niederschläge zu Überschwemmungen und Erosion.
Das Konzept und die Planung wurden für und mit Sepp Holzer („Holzer Permaculture“) entwickelt. Ziel war es, den Wasserhaushalt zu stabilisieren, um die Resilienz gegenüber Extremwetterereignissen zu erhöhen. Es sollte das gesamte verfügbare Wasser mittels verschiedener Wasserretentionsmaßnahmen auf dem Grundstück gespeichert und verteilt werden.
Die Wiederherstellung der beeinträchtigten Vegetation, Strukturverbesserungen, wie der Bau von Terrassenanlagen und gezielter Humusaufbau, waren weitere Maßnahmen, die eine Revitalisierung der Ranch ermöglichen sollten.
So wurde mit relativ geringem Aufwand aus der „Palms of Malibu Ranch“ ein „Grünes Juwel“, so der Besitzer Klaus Heidegger, das nicht nur den jährlichen Waldbränden und Überschwemmungen Kaliforniens standhält, sondern auch Orangen und Avocados gedeihen lässt.